· 

Großwetterlage fordert Feuerwehr Töging


Am Dienstag den 22.06.2021 ereignete sich über der Stadt Töging ein Unwetter welches mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben wird. Eine Superzelle hatte sich gebildet und zog mit sehr großen Mengen an Regen, starkem Wind und sehr großem Hagelschlag über Töging und verursachte Schäden im gesamten Stadtgebiet. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrmitglieder welche zum Teil ohne Alarmierung bereits auf dem Weg ins Feuerwehrhaus waren, mussten wir feststellen das wir auch selbst unter dem Wetter zu leiden hatten. So wurde ein Teil unserer Kleiderkammer welche sich im Keller befindet durch die Wassermassen gefährdet. Hier konnte durch das schnelle und zielgerichtete Handeln der Kameraden welche zufällig im Raum waren jedoch ein größerer Schaden abgewendet werden. Zeitgleich erfuhren wir das die Kollegen der Wasserwacht ebenfalls einen Wassereinbruch in Ihren Teil des Gebäudes bekämpften. Zudem wurde die Wasserwacht zu einigen separaten Einsätzen an den Innkanal alarmiert. Die Zahl der gemeldeten Einsatzstellen im Stadtgebiet war so hoch, dass wir die Feuerwehren aus Winhöring und Wald bei Winhöring um Hilfe baten die auch prompt erfolgte. Wir selbst waren phasenweise mit sämtlichen Fahrzeugen im Stadtgebiet unterwegs um den Betroffenen helfen zu können. Zusätzlich unterstützt wurden wir bei der Priorisierung der Einsätze durch die KEZ Altötting (Kreiseinsatzzentrale) sowie die Kreisbrandinspektion. Ebenso tatkräftig unterstützt hat uns der Bauhof Töging der für uns die Strassensperre am Rathausberg errichtete und eine Pumpe im Einsatz hatte.

Gemeinsam mit allen Kräften konnten dann bis 22.06.2021 spät abends insgesamt 55 Einsätze abgearbeitet werden, bis Mittwoch Abend kamen hier noch Drei weitere Einsätze hinzu. Zu den Schadensbildern wie vollgelaufene Keller kamen auch entwurzelte Bäume, geflutete Straßen und Schäden an Dächern bzw. ausgehängte Dachziegel. Mit dem letzten ausgepumpten Keller ging somit am gestrigen Mittwoch eine Unwetterlage in Töging zu Ende, wie man sie lange nicht erlebt hat und so schnell hoffentlich auch nicht mehr erleben muss. Mit Blick auf die Nachbarortschaften wie Kraiburg, Waldkraiburg und Mühldorf am Inn die es ähnlich schwer, zum Teil auch schwerer, getroffen hat blicken wir auf zwei ereignisreiche Tage zurück die wir so schnell nicht vergessen werden und deren Spuren auch noch einig Zeit sichtbar sein werden.